Aktuelles zur Hunsrück-Querbahn
Re: Aktuelles zur Hunsrück-Querbahn
Am 06.08.2013 genehmigte das EBA den Antrag von DB- Netz, die Sollgeschwindigkeit von 50 km/h auf 10 bzw. 20 km/h abzusenken. Inwieweit das nach der Sanierung weiterhin Bestand hat, würde mich dann auch mal interessieren. Die damals aufgeführten Gründe dafür gibt es jetzt ja nicht mehr.
Gruß: Schimi
InfraGO und EBA werden sich auf die letzte Genehmigung berufen ...
Auf genau diese [sorry: "völlig idiotische" ] Genehmigung wird sich InFRAGO berufen.schimi hat geschrieben: ↑Fr 28. Nov 2025, 09:21 Am 06.08.2013 genehmigte das EBA den Antrag von DB-Netz, die
Sollgeschwindigkeit von 50 km/h auf 10 bzw. 20 km/h abzusenken.
Inwieweit das nach der Sanierung weiterhin Bestand hat, würde mich dann auch mal
interessieren. Die damals aufgeführten Gründe dafür gibt es jetzt ja nicht mehr.
In den Leistungsbeschreibungen stand doch schon drin, dass man alle Überhöhungen
in den Gleisbögen rausnehmen soll, da dies für die zukünftige Streckengeschwindig-
keit nicht erforderlich ist. Wenn diesem Ansinnen niemand einen Riegel vorgeschoben
hat, gilt nach dem Abzug der Baufirmen nicht "Tempo", sondern "Schleicho" 10 und 20.
Und so, wie ich die Politik in den beiden Verkehrsministerien von RLP erlebe, dürfte
weder von Wirtschaft, Weinbau und Verkehr, noch im MKUEM da irgendein "Machtwort"
gesprochen worden zu sein. Man "sitzt es aus", wie alle übrigen Themen ....
.
Re: InfraGO und EBA werden sich auf die letzte Genehmigung berufen ...
Das stand nirgends in der Ausschreibung. Das war eine Fehlinterpretation. Die Überhöhungen, die rausgestopft werden sollten, befanden sich alle in geraden Abschnitten, und dort gehören keine hin. Alle Kurven haben Überhöhungen. Hier wurde völliger Unfug verbreitet. Der Gleisbau wurde nach den gültigen Konzernrichtlinien gemacht. Es gibt keine extra Richtlinie ohne Überhöhungen für den Hunsrück.
Gruß: Schimi
Re: InfraGO und EBA werden sich auf die letzte Genehmigung berufen ...
Hallo Schimi, Danke für den Hinweis!schimi hat geschrieben: ↑Mo 1. Dez 2025, 10:21 Das stand nirgends in der Ausschreibung. Das war eine Fehlinterpretation. Die Überhöhungen, die rausgestopft werden sollten,
befanden sich alle in geraden Abschnitten, und dort gehören keine hin. Alle Kurven haben Überhöhungen. Hier wurde völliger
Unfug verbreitet. Der Gleisbau wurde nach den gültigen Konzernrichtlinien gemacht. Es gibt keine extra Richtlinie ohne Über-
höhungen für den Hunsrück.
Die "Vorlage zur Fehlinterpretation" ( über deren Ungültigkeit ich mich sehr freue! ) stammt aus dieser Quelle:
Baubeschreibung/Vorbemerkung für Oberbauerneuerungen (DB Netz AG) Anlage 3.0
Bauvorhaben: Hunsrückbahn
Vergabe-Nr. 23FEI69433
[ Gültig ab 30.10.2023 (Revision 06) Stand: 01.11.2023 Seite: 64/65 von 96 ]
(möglicherweise gab es ja noch eine spätere Version, die mir aber leider nicht vorliegt...)
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0.2.25 Ausführung Bettungsarbeiten (gem. DIN 18325 0.2.16)
Im Umbaubereich wird eine vollständige Bettungserneuerung mit einer Dicke von 20 cm unter
der Schwellenunterkante an der Bezugsschiene durchgeführt. Davon abweichend wird im Gleis 1
Bf Kirchberg ein Verlegeplanum für eine Gesamthebung von 70 mm hergestellt.
Übergänge zwischen konventionell und im Fließbandverfahren
bearbeiteten Bereichen sowie Rückbau der Überhöhung
Die aktuell vorhandenen Überhöhungen sollen rückgebaut werden, so dass im Ergebnis eine
Überhöhung von 0 mm entsteht. Die Trassierungsentwurf liegt aktuell nicht vor und wird bis
Ausführungsbeginn fertig gestellt. Für die Ausführung bedeutet das angesichts der Bestands-
trasse, dass fallweise an den Ein- und Ausfädelstellen vorab die Überhöhung auf 0 mm ver-
mindert werden muss, und dass der dadurch entstehende Höhensprung über kurze Rampen
abgebaut werden muss. Diese kurzen Rampen sind dann erneut zu bearbeiten, um die Rampen
auszubauen. Die dadurch entstehende Überlappung der Abschnitte ist in den trennscharf
ausgeschriebenen Positionen zur Bettungserneuerung einzukalkulieren und wird nicht geson-
dert vergütet. Die vorab abgeschätzten Stellen sind an den Positionen zur Verminderung der
Überhöhung zu erkennen.
.
Re: Aktuelles zur Hunsrück-Querbahn
Da steht aber wirklich nichts von Überhöhungen im Zusammenhang mit Gleisbögen. Es ist lediglich von Rampen die Rede und dabei handelt es sich um Neigungswechsel in der Längenentwicklung der Gleise.
Re: Aktuelles zur Hunsrück-Querbahn
Das hatte ich ursprünglich auch fehlinterpretiert. Danke für die Hinweis.
Ich habe mal einige ältere Bilder angeguckt und meine jetzt auch einiges an Überhöhung in den Bogen zu sehen, zum Beispiel in diesem Beitrag.
Reinout
Ich habe mal einige ältere Bilder angeguckt und meine jetzt auch einiges an Überhöhung in den Bogen zu sehen, zum Beispiel in diesem Beitrag.
Reinout
Reinout van Rees
Bau meiner Eifelquerbahn-orientierte Modellbahn: Eifelburgenbahn, eingleisige Nebenbahn in 1970
Erzählungen und Geschichten rund um meine Eifelburgenbahn
Bau meiner Eifelquerbahn-orientierte Modellbahn: Eifelburgenbahn, eingleisige Nebenbahn in 1970
Erzählungen und Geschichten rund um meine Eifelburgenbahn
Touristischer Verkehr wird 2026 von DB InfraGO ausgebremst
Für "saisonale touristische Verkehre" auf der Hunsrück-Querbahn sind im
Haushalt des SPNV-Nord (Anlage 9) für den Zeitraum von 2026 bis 2030
jährlich 400.000 EUR eingeplant.
Doch gleich zu Beginn einer ersten Saison kündigt der Infrastrukturbetreiber
eine erneute Totalsperrung - passenderweise am Beginn der Strecke - an:
Baustelle 5C10F.1
Langenlonsheim (SLN) - Stromberg (Hunsrück) (SST) (3021)
Gleiserneuerung mit Bettungsreinigung
Totalsperrung
01.04.2026 00:00 - 01.08.2026 04:00
Seit dem 04.11.25 (13:18) gibt es auf der Seite der ig-nationalparkbahn folgende Hinweise:
Das bedeutet für den Ausflugsverkehr, dass Fahrten frühestens ab dem Spätsommer/Herbst
stattfinden könnten. Ob und wann genau lässt sich derzeit nicht sagen. Sollte es dazu kom-
men, informieren wir natürlich umfassend auf unseren Kanälen.
Außerdem - mit hoffentlich "positivem Ausgang":
Weiterhin wird im Hintergrund auch an der Aufhebung der per Bescheid verfügten Herab-
setzung der Streckenhöchstgeschwindigkeit gearbeitet. Dieser wurde seinerzeit auf Antrag
der damaligen DB Netz AG durch das EBA (Eisenbahn Bundesamt) erlassen.
Dies geschah jedoch unter dem Vorbehalt, dass sich die zu erwartende Nutzung sowie der
Zustand der Infrastruktur nicht wesentlich ändert, was nun nicht mehr gegeben ist.
.
Haushalt des SPNV-Nord (Anlage 9) für den Zeitraum von 2026 bis 2030
jährlich 400.000 EUR eingeplant.
Doch gleich zu Beginn einer ersten Saison kündigt der Infrastrukturbetreiber
eine erneute Totalsperrung - passenderweise am Beginn der Strecke - an:
Baustelle 5C10F.1
Langenlonsheim (SLN) - Stromberg (Hunsrück) (SST) (3021)
Gleiserneuerung mit Bettungsreinigung
Totalsperrung
01.04.2026 00:00 - 01.08.2026 04:00
Seit dem 04.11.25 (13:18) gibt es auf der Seite der ig-nationalparkbahn folgende Hinweise:
Das bedeutet für den Ausflugsverkehr, dass Fahrten frühestens ab dem Spätsommer/Herbst
stattfinden könnten. Ob und wann genau lässt sich derzeit nicht sagen. Sollte es dazu kom-
men, informieren wir natürlich umfassend auf unseren Kanälen.
Außerdem - mit hoffentlich "positivem Ausgang":
Weiterhin wird im Hintergrund auch an der Aufhebung der per Bescheid verfügten Herab-
setzung der Streckenhöchstgeschwindigkeit gearbeitet. Dieser wurde seinerzeit auf Antrag
der damaligen DB Netz AG durch das EBA (Eisenbahn Bundesamt) erlassen.
Dies geschah jedoch unter dem Vorbehalt, dass sich die zu erwartende Nutzung sowie der
Zustand der Infrastruktur nicht wesentlich ändert, was nun nicht mehr gegeben ist.
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Re: Aktuelles zur Hunsrück-Querbahn
Lange 4 Monate in der "Hauptsaison für touristische Fahrten" die Strecke wieder zu sperren ist ja schon ein starkes Stück.
Bin gespannt...
Grüße
Guido
Bin gespannt...
Grüße
Guido
Re: InfraGO und EBA werden sich auf die letzte Genehmigung berufen ...
Verstehe ich es richtig, dass somit technisch auch höhere Geschwindigkeiten möglich wären als die bisher vorgesehenen 10 bzw. 20 km/h? Ich hatte die Diskussion hier bisher so verstanden, dass fehlende Überhöhungen in den Kurven der Grund für die Herabsetzung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit sind. Wenn das aber nicht der Fall ist, warum wird die zulässige Höchstgeschwindigkeit der Neubaustrecke dann so niedrig angesetzt?schimi hat geschrieben: ↑Mo 1. Dez 2025, 10:21Das stand nirgends in der Ausschreibung. Das war eine Fehlinterpretation. Die Überhöhungen, die rausgestopft werden sollten, befanden sich alle in geraden Abschnitten, und dort gehören keine hin. Alle Kurven haben Überhöhungen. Hier wurde völliger Unfug verbreitet. Der Gleisbau wurde nach den gültigen Konzernrichtlinien gemacht. Es gibt keine extra Richtlinie ohne Überhöhungen für den Hunsrück.
Re: Aktuelles zur Hunsrück-Querbahn
Der Gleisbau ist bis 120 Km/h geeignet. Bitte aber nicht falsch verstehen. Die Trassierung im Hunsrück gibt keine 120 Km/h her. Früher waren auf der Trasse 50 oder 60 Km/h möglich. In einigen Abschnitten dürften auch höhere Geschwindigkeiten möglich sein. Technische Sicherungen an den Bahnübergängen wurden aber ohne Genehmigung entfernt. Das dürfte aktuell einiges einbremsen. Was das EBA letztenendes durchgehen lässt, wird sich noch herausstellen.
Gruß: Schimi
Re: Aktuelles zur Hunsrück-Querbahn
Vielen Dank für die Klarstellung. Dann bleibt ja noch Hoffnung, dass das EBA die Bremsklötze entfernen lässt.
Re: Aktuelles zur Hunsrück-Querbahn
Aktuell ist zwischen Stromberg und Rheinböllerhütte die altrote 215 101 von Hubert im Einsatz mit einem Bunkerzug.
Gruß: Schimi